Allgemein

Botschaften – 
„Wir machen Zukunft – Jetzt!“

Das Motto zum 17. DJHT lautete „Wir machen Zukunft – Jetzt!“. Es spiegelte sich im Kinder- und Jugendpolitischen Leitpapier sowie im Deutschen Kinder- und Jugend-(hilfe)MONITOR wider und wurde im digitalen Fachkongress sowie bei den zentralen Veranstaltungen in all seinen Facetten diskutiert. Zudem unterstrich das Motto die zukunftsweisende, innovative Durchführung des 17. DJHT im digitalen Format.

Was bedeutet Zukunft? 19 Begriffe geben Antwort:

„Nicht mehr diskutieren, sondern handeln! Verantwortungsbewusst gestaltet die Kinder- und Jugendhilfe die Rahmenbedingungen für die Gesellschaft von morgen.“

„Mehr Ressourcen, mehr Beteiligung, mehr Unterstützung, mehr Vertrauen in und für alle junge Menschen – JETZT.“

– Stimmen von Besucher*innen zum Motto

Wie fanden die Besucher*innen und Aussteller*innen unser Motto?

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Wie auch bei vergangenen DJHTs waren 84,69 Prozent der Besucher*innen sowie 93,38 Prozent der Aussteller*innen der Meinung, dass das Motto „Wir machen Zukunft – Jetzt!“ mit Blick auf die fachpolitische Aktualität treffend gewählt wurde.

Das Kinder- und Jugendpolitische Leitpapier

Wie soll die Zukunft aussehen und welche Voraussetzungen müssen dafür jetzt geschaffen werden? Das sind die zentralen Fragen im Leitpapier. Dies wurde im Vorfeld des 17. DJHT mit dem Ziel erarbeitet, den jugendpolitischen Diskurs der Kinder- und Jugendhilfe zu befeuern und die zentralen DJHT-Themen vorzustellen. Das Papier zeigt die Perspektive der jungen Menschen einerseits und der Kinder- und Jugendhilfe andererseits. 

Junge Menschen haben klare Vorstellungen, was Gegenwart und Zukunft betrifft: Sie wollen aktiv mitgestalten und beteiligt werden. Und sie appellieren lautstark an Politik und Zivilgesellschaft, schon heute im Sinne der Jugend und zukünftiger Generationen tätig zu werden. 

Die Kinder- und Jugendhilfe ist sich ihres kinder- und jugendpolitischen Auftrages bewusst und setzt sich dafür ein, die Beteiligung junger Menschen auf allen Ebenen zu fördern. Zudem unterstützt sie die Forderung der jungen Menschen nach einem zukunftsorientierten, verantwortungsvollen, nachhaltigen, ökologischen und sozialen Handeln.

Das Papier beschreibt, was junge Menschen ausmacht, aber auch, vor welchen Herausforderungen sie stehen und welche Kritik sie an den bestehenden Verhältnissen äußern. Konkret benannt wird, wie die Kinder- und Jugendhilfe Gegenwart und Zukunft im Sinne junger Menschen und ihrer Familien gestaltet. Zentraler Bestandteil des Papiers sind die 16 Forderungen. 

Wir präsentieren die 16. Forderungen aus dem Kinder- und Jugendpolitischen Leitpapier:

„Die Corona-Krise hat einmal mehr gezeigt, wie berechtigt der Appell junger Menschen ist, stehen doch die Interessen junger Menschen viel zu selten im Fokus des derzeitigen politischen Handelns. Wir in der Kinder- und Jugendhilfe stehen an der Seite junger Menschen und ihrer Familien. Unser positiver Blick auf junge Menschen ist davon geprägt, dass wir sie als aktive Mitgestalter*innen ihrer Lebenswelten wahrnehmen.“

– AGJ-Geschäftsführerin Franziska Porst

Das AGJ-Projekt „jugendgerecht.de“ sprach mit der AGJ-Vorsitzenden Professorin Dr. Karin Böllert über die aktuellen kinder- und jugendpolitischen Herausforderungen:
„Für eine kinder- und jugendgerechte Gesellschaft“ | Jugendgerecht.de

Deutscher Kinder- und Jugend(hilfe)MONITOR 2021 – „Chancen-Check – Zukunft trotz(t) Corona“

Die Corona-Pandemie „hat zusätzliche Löcher ins soziale Netz gerissen. Wer in Armut oder mit einer Behinderung aufwächst, den treffen die Folgen der Pandemie besonders hart.“, so die AGJ-Expertengruppe, die den Deutschen Kinder- und Jugend(hilfe)MONITOR 2021 erarbeitet hat. Der MONITOR ist das zentrale Instrument für die Pressearbeit eines jeden DJHT.

Dieses Mal beleuchtete der MONITOR vor dem Hintergrund der Pandemie kritisch die Chancen und Risiken, mit denen junge Menschen derzeit groß werden. Das war auch ein Schwerpunktthema beim Kinder- und Jugendhilfegipfel.

Was kann der Staat tun? Die AGJ sprach sich zum Beispiel dafür aus, Familien den Ausstieg aus dem Corona-Modus zu erleichtern: „Wir brauchen ein ‚Durchatmen für alle‘, ein ‚Kräftetanken für alle‘. Konkret: einen Post-Corona-Sonderurlaub“, so Karin Böllert. Zusätzliche Urlaubstage und Urlaubsgutscheine insbesondere für Familien mit niedrigem Einkommen sollten hier helfen. Zur Finanzierung forderte die AGJ einen staatlichen Sonderfonds. Über den DJHT hinaus zeigten die Forderungen Wirkung: Im September 2021 verabschiedete das Bundesfamilienministerium die Maßnahme „Corona-Auszeit für Familien – Ferienfreizeiten erleichtern“.

Kultur- und Abschlussveranstaltung – zentrale Botschaften

20. Mai 2021: Kultur-Veranstaltung „Wir machen Zukunft – jetzt scho(e)n bunt!“

In kurzen Videos drückten junge Menschen auf kreative Art und Weise ihre Gefühle, Ängste, Gedanken und Wünsche für die Zukunft aus. Beeindruckt von der starken Performance zeigte sich unter anderem die Rapperin Sukini, die im Gespräch mit dem Moderationsteam die Veranstaltung aktiv mitgestaltete.

Die Kultur-Veranstaltung war wie ein bunter Konfettiregen und hat deutlich gemacht: Kunst, Kultur sowie Kinder- und Jugendhilfe treten gemeinsam für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gerechte Lebensbedingungen und ein gutes Aufwachsen von jungen Menschen ein!

Aufzeichnung Kultur-Veranstaltung

Kultur-Veranstaltung mit jungen Menschen, starken Statements und buntem Konfetti | Copyright:
GAHRENS & BATTERMANN, Media Event Solutions

20. Mai 2021: Abschlussveranstaltung „Wir machen Zukunft – Jetzt!“

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel diskutierte mit der AGJ-Vorsitzenden Professorin Dr. Karin Böllert und vier jungen Menschen: Levi Camatta von Fridays for Future, Karolina Deutinger von den Jugendverbänden der Gemeinschaft Christlichen Lebens, Ana-Maria Gheorghe vom Landesheimrat Bayern und Havere Morina von Jugendliche ohne Grenzen. Die Gesprächsrunde befasste sich mit dem Thema soziale Gerechtigkeit unter Berücksichtigung jugendpolitischer Fragestellungen. 

Zwei Forderungen aus dem Jugend(hilfe)MONITOR bildeten den Auftakt: das Wahlrecht ab 16 und ein fester Platz der Jugend am Corona-Kabinettstisch. Ersterem konnte die Kanzlerin nicht folgen, da aktives und passives Wahlrecht für sie zusammenhängen. Levi Camatta hielt dagegen: „Wir sollten ganz klar mit über unsere Zukunft entscheiden.“ Beim letzten Punkt sicherte Merkel zu, sie „werde ein Format finden, die Stimme der Jugend zu hören“. In der Diskussion schlugen Kanzlerin und Jugendliche einen Bogen vom Klimapaket über die politische Bildung bis zu Fremdenfeindlichkeit und Integration.

Aufzeichnung Abschlussveranstaltung

Prominent besetzte und diskussionsreiche Abschlussveranstaltung mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel | Copyright:
 GAHRENS & BATTERMANN, Media Event Solutions
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