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Resümee

Der erste digitale DJHT: Es hat Spaß gemacht!

Getreu unserem Motto „Wir machen Zukunft – Jetzt!“ ist es gelungen, Innovation zu leben. Der erste digitale DJHT war ein voller Erfolg: Impulse wurden gegeben und haben teilweise schon ihren Weg in die Politik gefunden, Fachkräfte und Expert*innen konnten sich über neue Ansätze und Erfahrungen austauschen. Wir freuen uns über die vielen positiven Stimmen und die Anregungen, die uns Austeller*innen, Ausrichter*innen von Fachveranstaltungen und Besucher*innen in der Evaluation mitgegeben haben. Und wir sagen Danke – an alle, die sich am Gelingen dieses außergewöhnlichen Forums beteiligt haben.

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Und weil es so schön war, am Schluss noch ein paar Impressionen vom 17. DJHT. | Copyright: Basiliscus Film, CREATIVE FILM MANUFACTORY

Evaluation 17. DJHT: Zahlen – Daten – Fakten

Bei jedem DJHT befragen wir unsere Besucher*innen, Aussteller*innen und Ausrichter*innen, um zu erfahren, was gut funktioniert hat und welche Anregungen sie für uns haben. Diesmal hatten wir auch einige Fragen zur digitalen Umsetzung. Wir danken den Studierenden aus dem Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Universität Münster unter Leitung von Professorin Dr. Karin Böllert, dass sie die Evaluation für uns durchgeführt haben.

Unsere Besucher*innen

Traditionell besuchen mehr Frauen als Männer den DJHT, diesmal hat sich der Frauenanteil sogar von 66,1 Prozent auf 82,54 Prozent erhöht. Auffällig ist, dass sich die Altersstruktur verschoben hat: Die Zielgruppe der 31- bis 50-Jährigen war mit 64,33 Prozent die stärkste Gruppe. Beim 16. DJHT waren es noch die 20- bis 30-Jährigen mit 42,2 Prozent. Die digitale Durchführung war also für diese Altersgruppe kein Hindernis.

Die meisten Teilnehmenden (88 Prozent) haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. Nur 10,78 Prozent der Besucher*innen waren Fachkräfte ohne einen akademischen Abschluss. 

Eine heterogene Zusammensetzung

In diesen Bereichen und Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe sind unsere Besucher*innen überwiegend tätig:

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Bei der Zuordnung der Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe auf die Teilnehmer*innen setzt sich der Trend aus vergangenen DJHTs fort: Die meisten Besucher*innen sind Fachkräfte aus den Arbeitsbereichen der Kinder- und Jugendarbeit und der Hilfen zur Erziehung. Wie bei vergangenen DJHTs haben Erzieher*innen, eine Zielgruppe von Kinder- und Jugendhilfetagen, leider nur in geringem Umfang teilgenommen.

Besuch aus allen Bundesländern

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Beim 17. DJHT kamen – wie bereits beim vorhergehenden Jugendhilfetag – die meisten Besucher*innen aus Nordrhein-Westfalen. Dieses Mal nahmen deutlich mehr Besucher*innen aus Ostdeutschland teil als noch 2017: 16. DJHT = 8 Prozent; 17. DJHT = 23 Prozent.


Was motivierte die Besucher*innen, am digitalen DJHT teilzunehmen?

21116-DJHT-Infografiken-Auswahl_Motivation
Vom17. DJHT versprachen sich 99,6 Prozent und 96,7 Prozent der Besucher*innen in erster Linie, fachliche Anregungen zu erhalten und über die Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe informiert zu werden. 
Dieses Mal stand das Kontakte-Knüpfen und Kolleg*innen-Treffen an zweiter Stelle.

Wo lag der Interessensschwerpunkt der Besucher*innen?

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Hier zeigt sich im Vergleich zu analogen DJHTs ein ganz anderes Ergebnis: War sonst ein Großteil der Besucher*innen an dem Besuch von Fachmesse und Kongress (16. DJHT 57,3 Prozent) und weniger ausschließlich am Kongress interessiert (16. DJHT 15,4 Prozent), ist das Interesse an der Teilnahme am Fachkongress im digitalen Raum erheblich gestiegen und zwar auf 57,96 Prozent.
 35,51 Prozent waren 2021 neugierig auf den Besuch des Fachkongresses und der Fachmesse.


Der Gesamteindruck unserer Besucher*innen

Gesamteindruck-1
Abschließend lässt sich festhalten, dass der erste digitale DJHT wunderbar funktioniert hat: Gelobt wurde, dass der DJHT fachlich informativ war, ein vielfältiges Angebot hatte und gut organisiert war. 95,1 Prozent empfanden den DJHT als interessant. Die Landingpage www.jugendhilfetag.de ermöglichte es 88,6 Prozent der Besucher*innen, sich gut zu orientieren. Auch die Atmosphäre war für 86,6 Prozent angenehm. 34 Prozent gaben an, dass der digitale DJHT eher keine Kontakte gefördert hat.

Und wie gefiel die technische Umsetzung?

technische-Umsetzung-1

Ein digitaler DJHT lebt von seiner technischen Umsetzung. Alle Zielgruppen zeigten sich mit dieser zufrieden bzw. sehr zufrieden, was überaus erfreulich ist.

Highlights

Das europäische Fachprogramm wurde von knapp der Hälfte der Befragten als sehr wichtig bis wichtig bewertet. Und ein großer Unterschied zu unseren Abschlussveranstaltungen in Präsenz, die bisher weniger im Fokus des Besucher*inneninteresses standen: Die Abschlussveranstaltung unseres ersten digitalen DJHT mit Dr. Angela Merkel wurde von 42,7 Prozent der Befragten als sehr wichtig und wichtig eingestuft (17. DJHT: 19,3 Prozent).

Unser Resümee

Wir haben bei dem digitalen DJHT viel für die Zukunft gelernt und werden sicher digitale Elemente in die nächste Präsenzveranstaltung mitnehmen.

Wir sagen: Dankeschön

„Wir machen Zukunft – Jetzt!“
Dass dieses Motto an drei digitalen Veranstaltungstagen des 17. DJHT gelebt werden konnte, ist das Verdienst von Vielen. Sich auf einen digitalen DJHT einzulassen, war eine mutige Entscheidung der AGJ. Dass dieser Mut kein Übermut war, lag daran, dass wir zahlreichen Unterstützer*innen vertrauen konnten.“

– Professorin Dr. Karin Böllert, abschließende Worte zum Ausklang des 17. DJHT

In diesem Sinne möchte sich die AGJ von Herzen bei allen beteiligten Akteur*innen für ihren Mut, ihre Bereitschaft und das überwältigende Engagement bedanken. Gemeinsam haben wir den ersten digitalen DJHT auf die Beine gestellt, den so wichtigen Austausch auch im virtuellen Raum möglich gemacht – und damit ein Stück AGJ-Geschichte mitgeschrieben!

Zuwendungsgeber

Der 17. DJHT wurde wesentlich durch Zuwendungen des Bundesministeriums für Familie, Jugend, Frauen und Senioren, des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Essen finanziert. Unser großer Dank gebührt daher den Zuwendungsgebern, die während der pandemiebedingten Umplanungsphasen verlässlich hinter uns standen. Und außerdem bereicherten sie das Programm maßgeblich, indem sie sich auf der digitalen Fachmesse präsentierten, Veranstaltungen im Fachkongress durchführten und an der Eröffnungsveranstaltung mitwirkten.

Die Messe und der Kongress leben vom Engagement unheimlich vieler Menschen. Die Liste unserer Danksagung ist dementsprechend lang geworden.
Viel Spaß beim Bummel durch die Wall-of-Fame:

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